Gerade jetzt in der Zeit während der Corona-Krise und einer beginnenden Rezession ist es für Unternehmen überlebenswichtig, sich mit ihrer Positionierung zu beschäftigen und sie mit Hilfe einer wirksamen Positionierungsstrategie zu optimieren.

Positionierung heißt, eine bestimmte Position einzunehmen. Das gilt vor allem für Unternehmen und Marken, aber auch für Personen (als Personal Brand). Doch wie findet man seine optimale Positionierung und wie sieht eine optimale Positionierungsstrategie aus?

Warum brauchst Du eine Positionierungsstrategie?

Deine Positionierung

Marken-Ei
  • Unterscheidet Dich vom Wettbewerb
  • Hebt Deine besonderen Vorteile heraus
  • Du beziehst im wahrsten Sinne des Wortes Position

Du bist nicht Everybody’s Darling, sondern sprichst ganz bestimmte Kunden an.

Was muss eine Positionierung leisten?

Du brauchst Klarheit. Nichts ist schlimmer als „Wischi Waschi!“

Eine Positionierung muss „spitz“ sein. Aber damit meine ich nicht, dass Du nur für einen ganz bestimmten Kunden eine ganz bestimmte Sache anbieten musst. Oft wird gesagt: „Je kleiner Deine Nische, desto besser“. Das stimmt allerdings nicht immer! Denn damit hast Du nämlich oft auch nur eine kleine Zielgruppe und einen kleinen Markt.

Im Blogbeitrag Good Bye Nischenstrategie erfährst Du mehr zu diesem Thema.

Aber trotzdem brauchen auch Multi-Talente oder Unternehmen mit einem breit gefächerten Angebot unbedingt eine klare Positionierung. Sonst landest Du ganz schnell beim „Bauchladen“.

Wie Du auch als Multi-Talent Deine optimale Positionierung findest, liest Du hier im Blog unter Facettenreich und Authentisch

Mit Deiner Positionierungsstrategie stellst Du sicher, dass Dein Umfeld ganz klar erkennen kann, wofür Du stehst und was Du tust. Aber auch, was Du nicht bist (bzw. nicht sein willst).

Und damit ist auch ganz klar, dass du mit deiner Positionierung auch ganz bestimmte Leute ansprechen willst und andere eben nicht. Das ist deine Zielgruppe und nur für diese Zielgruppe muss deine Marke, dein Unternehmen auch relevant sein – sprich: dass Du auch genau das bietest, was sie sucht (und umgekehrt).

Wie erarbeitest Du Dir Deine Positionierungsstrategie?

Zuerst kommt die Analyse:

  • Deine Märkte (nicht nur Deinen direkten Markt, sondern auch vor- oder nachgelagerte Märkte)
  • Deine Wettbewerber (nicht nur die direkten – sondern auch indirekte. Zum Beispiel ist ein Freizeitpark in gewisser Weise Konkurrenz zum Schwimmbad – denn an einem Sommertag entscheidet man sich entweder für das Eine oder das Andere).
  • Die gegenwärtige und die zukünftige wirtschaftliche und politische Lage (Droht eine Rezession? Sind nachhaltige Produkte in Zukunft mehr gefragt? Gibt es Einschränkungen oder neue Freiheiten etc..)
  • Deine Zielgruppe. Analysiere und verfeinere Deine Zielgruppe. Wie sieht sie aus? Welche Wünsche und Bedürfnisse hat sie und wie kannst Du diese jetzt und in Zukunft erfüllen?
  • Dein Produkt-Portfolio bzw. Deine Dienstleistung. Sind sie (noch) zeitgemäß? Sind sie in die Zukunft gerichtet? Welches Potential bieten sie auf Dauer? Planst Du Neu-Entwicklungen?
Marketingstrategie by Elke Schmalfeld

Alle diese Daten fließen in Deine optimale Positionierungsstrategie mit ein.

So findest Du Deine Position im Markt

Um Deine Position zu finden hat sich das Positionierungkreuz als Modell bewährt.

Positionierungskreuz

In diesem Modell gibt es vier verschiedene Sektoren:

  • Niedrige Qualität + günstig
  • Niedrige Qualität + teuer
  • Hohe Qualität + günstig
  • Hohe Qualität + teuer

Dieses Positionierungskreuz kannst Du selbstverständlich auch mit anderen Kriterien aufbauen. So zum Beispiel Produktauswahl, Lieferzeiten, Service-Qualität usw.

Hier kannst Du Deine Wettbewerber eintragen und erkennst sofort, welche Sektoren besonders stark vertreten sind, also hier die Konkurrenz am größten ist.

In den Sektoren, wo weniger los ist, ist noch Platz.

Aber Vorsicht:
Vielleicht ist nur deshalb noch Platz, weil dieses Segment keinen Erfolg verspricht. Überlege deshalb genau, nachdem Du das Positionierungskreuz ausgefüllt hast, welche Wettbewerber wieso in welchem Segment sind.

Und dann entscheide, wo Du Dich und Dein Unternehmen positionieren willst und wo Du das größte Potential siehst. Jedes Segment kann erfolgversprechend sein – wenn Du Dich strategisch aufstellst, also positionierst.

Dann sieh Dir Deine Zielgruppe an: Passt sie zu Deinem Segment?

Wenn ja: super, herzlichen Glückwunsch 🙂

Falls nein, überlege Dir genau, was Du tust: Entweder Du sprichst mit Deiner Positionierung neue Kundengruppen an oder Du positionierst Dich so, dass Du die Bedürfnisse Deiner Zielgruppe optimal befriedigen kannst. Das kann zum Beispiel auch bedeuten, Dein Produkt- oder Leistungsportfolio zu verändern.

Auch bei dieser Entscheidung gibt es kein „Richtig“ oder „Falsch“ – es kommt auf Dich, Dein Unternehmen, Deine Produkte, Deine Zielgruppe und Deinen Markt an.

Positionierung

Ein weiteres Modell, um zu Deiner optimalen Positionierung zu finden, ist, den sogenannten „Sweet Spot“ herauszuarbeiten.

Im Blogartikel In 5 Schritten zu Deiner perfekten Positionierung habe ich das Vorgehen genauer beschrieben.

Um diese wichtige Entscheidung fundiert treffen zu können, macht es Sinn, sich kompetent beraten zu lassen. Hierbei stehe ich Dir mit meiner langjährigen Erfahrung und aktuellem Know how sehr gerne zur Verfügung. Ich freue mich auf Deine Kontaktaufnahme

Deine Positionierung in die Welt tragen

Hast Du Deine Positionierung gefunden, ist es ganz natürlich und wichtig, sie auch nach außen zu tragen. Und zwar so, dass jeder Deiner Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter sie versteht und mitträgt.

Alle Maßnahmen, die Du mit deiner Marketingstrategie jetzt unternimmst, müssen mit Deiner Positionierung im Einklang stehen. Nur so wirst Du glaubwürdig wahrgenommen, nur so wirst Du die Nummer 1 in den Köpfen Deiner Kunden!

Allerdings gilt auch hier der Grundsatz: Nichts ist auf ewig in Stein gemeißelt. Denn Stillstand kann tödlich sein.

Überprüfe also in regelmäßigen Abständen, ob Deine Positionierung noch stimmig ist und zur gegenwärtigen / zukünftigen Situation passt.

Positionierungsstrategie

Denn auch das ist ein ganz wichtiger Faktor einer erfolgreichen Positionierungsstrategie: Ein permanenter Kreislauf von Controlling und Feinjustierung.

Doch tue eines bitte nicht: Verändere Deine Positionierung nicht zu oft zu radikal. Denn dann kann es Dir passieren, dass Du jedes Mal wieder komplett von vorne anfangen musst, wenn die Änderung zu krass ist.

Gerade bei Menschen und Unternehmen, die vielseitig sind, ist es extrem wichtig, darauf zu achten. Hier muss ganz besondere Sorgfalt auf die Positionierungsstrategie aufgewendet werden: Denn alle Interessen, Talente, die unterschiedliche Produkte müssen in der Positionierung alle so „unter einen Hut“ gebracht werden, dass eine eventuell zukünftige Ausweitung auch mit darunter passt.

So ist gewährleistet, dass die Positionierung auf Dauer Bestand hat und auch bei Änderungen angepasst werden kann, ohne jedes Mal das Rad neu erfinden zu müssen.

Pole Position Buchtitel

Zum weiteren Vertiefen habe ich hier noch einen Buchtipp:

Pole Position statt nur dazwischen

Die 10 Bausteine für Positionierung und Sichtbarkeit
So bleibst Du dem Wettbewerb immer eine Nasenlänge voraus!

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Viel Erfolg bei Deiner Positionierungsstrategie!

Interessiert Dich das Thema? Hol Dir mehr davon!

Elke Schmalfeld ist kreative Marketingstrategin aus Leidenschaft.

Elke Schmalfeld, kreative Marketingstrategin

„Ich berate und unterstütze Unternehmer*innen dabei, ihr Marketing unter einen Hut zu bringen, sich stark wie eine Marke zu positionieren, ihre Sichtbarkeit zu steigern und mit einer wirkungsvollen Marketingstrategie mehr ideale Kunden zu gewinnen.“

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