Der Begriff Usability taucht ja immer wieder auf. Was bedeutet das eigentlich? Das Wort kommt aus dem englischen („to use“ = gebrauchen und „abiltiy“ = Fähigkeit). Kurz gesagt es geht, hier bei Websites, darum, wie gut eine Website benutzt werden kann. Dabei werden verschiedene Kriterien herangezogen, um die usability zu erhöhen und zu messen.
In diesem Beitrag erfährst Du, welche Kriterien ausschlaggebend für eine Website sind und wie Du die usability Deiner Website verbessern kannst.
1.Effektivität
Wie schnell und vollständig kann der Besucher seine Ziele erreichen? Wie schnell findet er das, was er oder sie sucht – und werden seine Fragen vollständig beantwortet?
Hier sind 2 wichtige Faktoren im Spiel:
Navigationsstruktur
- Die Navigationsstruktur sollte übersichtlich sein. Gruppiere Deine Inhalte sinnvoll, bilde wenn nötig Untergruppen und setze sie in einen logischen Zusammenhang. Eine Möglichkeit ist es, wenn Du Deine einzelnen Seiten (bzw. Inhalte) auf Kärtchen schreibst und sie den Oberthemen zuordnest. Bitte jemand anderen, es auch zu tun und vergleicht Eure Ergebnisse. Sind sie ähnlich oder vollkommen unterschiedlich? So kannst Du leicht feststellen, ob fremde Besucher sich auf Deiner Website zurechtfinden werden.
Inhalt
- Der zweite Punkt: der Inhalt. Schreibe nicht zu viel und nichtzu wenig auf einer Seite. Bleib beim Thema und verlinke weiterführende Informationen innerhalb Deiner Seite. So kann Dein Leser selbst entscheiden, ob er tiefer in ein Thema einsteigen möchte oder ob ihm Deine Informationen schon weiterhelfen konnten. Gliedere Deinen Text in Absätze, verwende Überschriften und Subheadlines (Unter-Überschriften) und verwende Aufzählungen. Illustrationen oder Bilder machen den Text verständlicher und lockern die Gestaltung auf.
2. Effizienz
Wie lange braucht der Benutzer, um eine Lösung für sein Problem oder eine Antwort auf seine Frage zu finden?
Ladezeit:
- Achte darauf, dass Deine Website nicht zu lange braucht, um geladen und damit angezeigt zu werden. So schonst Du das Datenvolumen Deiner Leser und gibst ihnen ganz schnell die Informationen, die er sucht. Du kannst das ganz einfach testen: zum Beispiel bei page-speed.info oder direkt bei google: page speed insights.
Ein weiteres sehr interessantes und kostenloses tool ist https://www.experte.de/pagespeed. Hier kannst Du gleich eine Vielzahl von URLs automatisch testen. Nach Eingabe einer URL crawlt das Tool die Webseite und ermittelt den PageSpeed für jede Unterseite. Die PageSpeed-Daten sind dabei identisch zu den Daten von Google PageSpeed Insights.
Inhaltliche Struktur
- Ist Deine Seite so strukturiert, dass alle wichtigen Informationen schnell gefunden werden können? Bietest Du wichtige Informationen, wie zum Beispiel die Möglichkeit, Dich zu kontaktieren, auf einen Blick? Oder muss man weit nach unten scrollen, um die Information zu finden? Wird Deine Seite auf einem Desktop oder Laptop gesehen, platziere die wichtigsten Elemente „above the fold“ also im sichtbaren Bildschirmbereich. Für Mobilgeräte gilt das genauso: Websites sollten heute für Mobilgeräte optimiert sein, im sogenannten responsive design.
Fehleranfälligkeit
Wie viele Fehler macht der Besucher? Wie schwerwiegend sind diese Fehler?
Wenn Besucher immer den gleichen Fehler machen, z.B. im Webshop einen Warenkorb füllen, aber beim Bezahlvorgang abbrechen, kann das ein Zeichen dafür sein, dass etwas zu kompliziert ist oder nicht funktioniert. Ganz wichtig: teste selber, was los sein kann und behebe den Fehler! Ein Nutzer, der enttäuscht Deine Seite verlassen hat, wird nie wieder kommen – und seine negativen Erfahrungen evtl. mit seinen Freunden teilen! Sei aktiv und verbessere Deine Seite!
Zufriedenheit
Ein zufriedener Benutzer kommt gerne wieder! Biete Deinem Leser und Kunden ein positives Gefühl auf Deiner Seite!
Tipps zur Verbesserung der Usability:
Hier noch ein paar Kurz-Tipps zur Usability von Steve Krug („Buch: Don’t make me think!: Web Usability: Das intuitive Web)
- Schaffe eine klare visuelle Hierarchie
- Teile Seiten in klar definierte Bereiche
- Kennzeichne Anklickbares
- Regle das visuelle „Rauschen“ herunter
- Es geht nichts über einen guten Slogan!
Bildnachweis:
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Elke Schmalfeld ist kreative Marketingstrategin aus Leidenschaft.
„Ich berate und unterstütze Unternehmer*innen dabei, ihr Marketing unter einen Hut zu bringen, sich stark wie eine Marke zu positionieren, ihre Sichtbarkeit zu steigern und mit einer wirkungsvollen Marketingstrategie mehr ideale Kunden zu gewinnen.“
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