Warum brauche ich als Unternehmer*in denn überhaupt eine Social Media Strategie? Und wie hilft sie mir bei meiner Positionierung?

„Social Media? Brauch ich nicht! Meine Kunden sind doch gar nicht auf Facebook“ – so höre ich es immer wieder. Gerade von Unternehmen aus dem B2B-Bereich (Business-to-Business). Aber stimmt das wirklich immer?

Social Media ist bei Weitem nicht Facebook allein. Social Media ist auch Youtube – die zweitgrößte Suchmaschine der Welt. Und Xing und LinkedIn, also Business-Netzwerke, in denen man wunderbar Kontakte knüpfen und Kooperationen aufbauen kann. So gesehen, ist es natürlich für jedes Unternehmen sehr wichtig, dort präsent zu sein.

Auch kununu, das Bewertungsportal für Arbeitgeber, ist ein Soziales Netzwerk, das man als Unternehmer auf keinen Fall außer acht lassen sollte. Denn hier entscheiden sich potentielle Kandidaten, ob sie sich bei Dir bewerben oder nicht.

Social Media Strategie by Elke Schmalfeld

Und genau hier kommt die Social Media Strategie ins Spiel: Je nach Positionierung eines Unternehmens, seiner Zielgruppe, seiner Marketing-Strategie: Social Media ist heute ein „Must-Do“, allerdings muss man das Ganze strategisch angehen:

Ein wichtiges Werkzeug zur Positionierung

Was ist denn eigentlich die Positionierung eines Unternehmens?

Unter anderem ist es die Position, die es im Markt einnimmt. Also ist es natürlich ganz klar, dass ein Unternehmen genau dort in Erscheinung treten muss, wo sich die Interessenten und Kunden aufhalten – und idealerweise auch in dem Zusammenhang, der für die Kunden relevant ist.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, nicht nur bei der Positionierung, ist natürlich auch die Reichweite, die Bekanntheit eines Unternehmens in der Zielgruppe. Hier kann eine geschickte individuell entwickelte Social Media Strategie einen großen Beitrag leisten – auch organisch, also ohne das Marketingbudget zu belasten.

Und, last but not least, dient die Social Media Strategie natürlich auch dem Markenaufbau und der Markenpflege. Sie ist damit ein wichtiger Baustein der Kunden-Kommunikation, schafft Sympathien und zahlt damit auf die Marke ein.

Was Social Media für Unternehmen nicht sein sollte

Social Media Strategie by Elke Schmalfeld

Katzenvideos, Rezepte und die neuesten Schminktipps sind für ein Unternehmen aus dem Maschinenbau sicher nicht die richtige Strategie. Hier punktet man vor allem mit Case Studies, also Beispielen von erfolgreichen Projekten und Lösungen für potentielle Kunden.

Diese Netzwerke und Unternehmens-Präsenzen eignen sich deshalb natürlich auch ganz hervorragend zur Positionierung eines Unternehmens, zum Beziehungsaufbau und zur Steigerung der Sichtbarkeit – also der Reichweite und des Bekanntheitsgrades.

Andererseits …

Bist Du allerdings in der Tierfutterbranche unterwegs, hast Du ein Küchenstudio oder ein Kosmetik-Unternehmen, sieht die Sache schon ganz anders aus. Dann kann das Ganze schon interessant werden mit den Katzenvideos, den Rezepten und den Schmink-Tipps 🙂

Du siehst also, je nach Branche und Unternehmen sind nicht nur die Inhalte unterschiedlich, sondern auch die Kanäle, in denen man optimal unterwegs ist.

Eine gezielte Kundenansprache, die für diese Zielgruppe relevanten Inhalte und die dazu passenden Kanäle sind das Rückgrat einer wirkungsvollen Social-Media-Strategie.

Stichwort „Content Marketing“

Der Content, also Inhalt, ist das, was die Kunden im Internet suchen. Also geht es doch in erster Linie darum, die Fragen der (potentiellen) Kunden zu beantworten, die sie im Internet suchen. Und dann die Lösung bereit zu stellen.

Beispielsweise ist es sinnvoll, Inhalte zu posten, die für die Zielgruppe wirklich relevant ist, also

  • dass der Stubentiger (nur) mit diesem richtigen Futter rundum zufrieden ist
  • dass das tolle Rezept nur mit dem richtigen Kochgeschirr super gelingt
  • Oder dass der Riesen-Gebäudekomplex nur durch die passende technische Ausstattung rechtzeitig in Betrieb gehen kann.

Menschen möchten gerne Geschichten hören, unterhalten werden – und Lösungen für ihr dringendstes Problem finden.

Social Media Strategie by Elke Schmalfeld

Und genau das leistet Social Media. Jetzt ist es natürlich nicht sehr klug, einfach mal eben so und ohne Plan vor sich hin zu posten. Sondern das Ganze soll ja auch die Unternehmensziele erreichen. Deshalb ist auch hier, wie auch allgemein im Geschäftsleben, eine richtige Planung, also eine Strategie, absolut notwendig.

Fehlt diese Planung, werden viele Ressourcen verschwendet – nicht nur Geld, sondern auch Zeit. Eine rechtzeitige Planung, zielgerichtete Inhalte und ein Redaktionssystem, das seinen Namen verdient, sind ein absolutes Muss.

Wie geht man so einen Plan strategisch an?

Ziele definieren

Zuerst einmal ist es wichtig, die Ziele zu definieren: Markenbekanntheit, Produktverkauf, Reichweiten-Steigerung – um nur einige zu nennen. Je nach Ziel unterscheidet sich nämlich auch die Strategie. Während es bei der Markenbekanntheit vor allem auf eine große Reichweite ankommt, um die Marke in den Köpfen der Kunden zu verankern, ist eine Verkaufs-Kampagne vor allem auf Conversion, sprich, Handlungen der Käufer ausgelegt. Eine Markenkampagne kann gerne etwas schräger ein, damit sie viral gehen kann, also weit verbreitet wird. Eine reine Verkaufskampagne muss dagegen ganz klar die Produktvorteile und den Nutzen so herausstellen, dass der Kunde kauft – und wenn möglich weiterempfiehlt.

Diese Ziele solltest Du wenn möglich SMART formulieren. Das heißt: S = spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert. Einfach so „wir wollen bekannter werden“ bringt also rein gar nichts. Denn wenn man nicht genau weiß, was erreicht werden soll, kann man das Ganze ja auch nicht messen – logisch, oder?

Zielgruppe(n) definieren und finden

  1. Wen willst Du eigentlich erreichen? Wer ist (sind) Deine Zielgruppe(n)?
  2. Wer ist Dein idealer Kundenkreis? Für wen ist Dein Angebot interessant und wichtig? Genau hier liegt das Gold vergraben.
  3. Wo sind diese Leute unterwegs? Welche Medien nutzen sie?

Social Media Strategie entwickeln

Und jetzt wird’s interessant: Viele Unternehmer sagen: Meine Kunden sind nicht auf Facebook. Kann sein – oder?

Social Media Strategie by Elke Schmalfeld

Wenn es sich um Einkäufer für technische Güter handelt, ist ein Portal wie Xing oder LinkedIn sicher zielführender. Klar sind diese Menschen natürlich auch privat auf Facebook unterwegs. Doch glaubst Du im Ernst, dass sie sich in diesem Zusammenhang für technische Güter interessieren? Im Gegenteil – sie sind sicher froh, endlich Feierabend zu haben!

Ganz anders sieht es aus, wenn wir über das Katzenfutter reden: hier ist es sogar sehr wahrscheinlich, dass Katzenbesitzer auf Facebook sind – und sich über ihre Lieblinge austauschen 🙂

Nicht ganz so einfach ist es beim Küchenbeispiel: Professionelle Köche wollen auf Facebook vielleicht nicht unbedingt das Neueste über den Profi-Herd wissen – aber ein raffiniertes Rezept kommt richtig gut an. In diesem Fall ist ein Post sozusagen „Social Marketing durch die Hintertür“ 😉

Du siehst, es kommt nicht nur darauf an, was Du anbietest, sondern auch an wen – und wo – Dein Zielpublikum besonders leicht ansprechbar ist.

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Elke Schmalfeld ist kreative Marketingstrategin aus Leidenschaft.

Elke Schmalfeld, kreative Marketingstrategin

„Ich berate und unterstütze Unternehmer*innen dabei, ihr Marketing unter einen Hut zu bringen, sich stark wie eine Marke zu positionieren, ihre Sichtbarkeit zu steigern und mit einer wirkungsvollen Marketingstrategie mehr ideale Kunden zu gewinnen.“

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