Design ist ein Erfolgsfaktor, der nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Es ist für jedes Unternehmen in jedem Fall wichtig, sich auch optisch ein Alleinstellungsmerkmal zu schaffen. So verankert man die eigene Marke in den Köpfen und im Herzen von Kunden und Mitarbeitern – gerade in Krisenzeiten ist das besonders wichtig, um als Unternehmen zu überleben!
Als Mitglied des BVMW Beratungsnetzwerk schrieb ich für die April-Ausgabe des Magazins „Der Mittelstand“ diesen Beitrag (Ab Seite 42)
Warum Sie größten Wert auf „Äußerlichkeiten“ legen sollten
Erfolgreiche Unternehmen setzen heute auf die „inneren Werte“. Themen wie Unternehmensvision, Verantwortung und Nachhaltigkeit werden gelebt und nach außen getragen. Äußerlichkeiten scheinen hier keinen Platz zu haben. Und doch, gerade diese nach Außen sichtbaren Merkmale sorgen für Bekanntheitsgrad, Vertrauen und letztendlich für Umsatz.
Design ist mehr als „nur“ ein Logo
Wer unter Design nur das Logo versteht, übersieht einiges. Farben, Bildsprache, Schriftart, Duft oder Melodie – all das macht das Erscheinungsbild eines Unternehmens oder einer Marke aus.
Design bezieht sich außerdem nicht nur auf das Äußere, sondern auch auf die Herstellung (Industriedesign). In diesem Beitrag soll es speziell um das Äußere (optische) Design gehen. Trotzdem gibt es hier viele falsche Vorurteile und Missverständnisse.
Design macht sichtbar
Für jedes Unternehmen ist es überlebenswichtig, sichtbar zu sein: Für Kunden, Mitarbeiter*innen, Geschäftspartner. Sichtbar nicht nur im übertragenden Sinne, sondern ganz speziell optisch – im Internet, auf der Verkaufsfläche, beim Anwender.
Design hat viele Facetten
Gerade der Mittelstand hat es hier schwerer als Großkonzerne. Oft ist das Budget nicht vorhanden, das weltweit agierende Konzerne in ihr Design stecken können. Zum anderen agieren viele mittelständische Unternehmen regional bzw. lokal. Hier sind die Chancen und Möglichkeiten, für die Zielgruppe sichtbar zu werden, ganz unterschiedlich und individuell.
Wichtig ist es in jedem Fall, sich optisch ein Alleinstellungsmerkmal zu schaffen. Dadurch wird die Unternehmens-Positionierung direkt sichtbar für Kunden und Geschäftspartner.
Design als Erfolgsfaktor
Oft wird Design einfach nur als „Aufhübschen“ verstanden, als reine Ästhetik. Viele Werbeabteilungen werden nur dafür eingesetzt, alles „schön zu machen“. Die Mittel, die dafür aufgewendet werden, werden fälschlicherweise als „Werbekosten“ auf der Soll-Seite verbucht.
„Wenn Werbung Geld kostet, war sie umsonst“ (Elke Schmalfeld)
Umsonst im Sinne von „vergeblich“. Design (und Werbung) sind im Gegenteil eine Investition und sparen langfristig Zeit und Geld. Es heißt, ein (potenzieller) Kunde muss mindestens siebenmal mit der Botschaft in Kontakt kommen, damit er oder sie sie wahrnimmt. Im Online-Kontext spricht man in der Zwischenzeit von über 30mal!
Wenn sich das Design zu oft ändert oder nicht einheitlich ist, muss diese Hürde jedes Mal neu genommen werden!
Ist ein Erscheinungsbild jedoch bereits etabliert, braucht es viel weniger Aufwand (und Budget), um beim Kunden anzukommen. Das gleiche gilt für das Logo einer Firma, die Unternehmensfarben, die Typografie, die äußere Gestaltung der Produkte bis hin zur Bekleidung von Mitarbeitern.
Apropos Mitarbeiter: Ein Unternehmen, das seine Professionalität durch ein einheitliches Design nach außen zeigt, wird auch für potenzielle Mitarbeiter zur „Lovebrand“ – so hilft Design auch beim Recruiting!
Ein durchgängiges Design hat noch einen weiteren großen Vorteil: Es stärkt nicht nur die Kundenbindung, sondern schafft auch einen Vertrauensvorschuss bei (Noch nicht-) Kunden. Sieht man ein Design öfter im Straßenbild (z.B. auf Fahrzeugen), lernt man das Unternehmen kennen, auch wenn im Moment keinen Bedarf besteht. Doch sobald dieser Bedarf da ist, greift man gerne auf Vertrautes zurück, also in unserem Fall auf dieses Unternehmen.
Design als Unternehmensziel
Was kann also ein mittelständisches Unternehmen tun, um Design für sich als Erfolgsfaktor zu nutzen? Auch wenn es für jedes Unternehmen individuelle Möglichkeiten gibt, sind doch einige Punkte universell:
- Gibt es bereits Design-Elemente, die bei Kunden schon etabliert sind? Können sie beibehalten oder an die heutige Zeit angepasst werden?
- Gibt es ein einheitliches Erscheinungsbild, das sich durch alle Kanäle zieht? Kann es optimiert werden – oder ist es sinnvoller, ein komplett neues Design aufzubauen und damit durch gezielte Marketing-Aktionen auf sich aufmerksam zu machen?
- Wie sieht es mit dem Firmenlogo aus? Wie zeitgemäß ist es? Greift man besser auf eine erfolgreiche Tradition zurück oder ist es sinnvoller, zu modernisieren?
- Wie konsistent sind auch die Mitarbeiter in das Corporate Design eingebunden?
Im Einzelfall macht es Sinn, sich das ganze Unternehmen anzusehen, zu analysieren und einen Plan zu entwickeln, wie Design erfolgreich in die Unternehmens- und Marketingstrategie integriert werden kann. So kann es im Unternehmen als Erfolgsfaktor genutzt werden und langfristig unterstützend auf die Unternehmensmarke einzahlen.
Gut zu wissen:
Um durch Design einzigartig und sichtbar zu sein, sind viele Faktoren wichtig:
- Konsistenz in Formen, Farben und Auftreten
- Wiedererkennbarkeit über einen längeren Zeitraum
- Unabhängigkeit von Modeerscheinungen bei gleichzeitiger Modernität
- Authentizität – Das Design muss zum Unternehmen passen und die Zielgruppen ansprechen.
- Flexibilität – wenn ein konsistentes Erscheinungsbild etabliert ist, kann auch mit Varianten gespielt werden, um wieder frische Aufmerksamkeit zu erzeugen
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Elke Schmalfeld – Kreative Marketingstrategie
Mitglied der Task Force Marketing und Vertrieb Nordbayern des BVMW
und zertifizierte Beraterin im Beratungsnetzwerk des Mittelstand BVMW
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Elke Schmalfeld ist kreative Marketingstrategin aus Leidenschaft.
„Ich berate und unterstütze Unternehmer*innen dabei, ihr Marketing unter einen Hut zu bringen, sich stark wie eine Marke zu positionieren, ihre Sichtbarkeit zu steigern und mit einer wirkungsvollen Marketingstrategie mehr ideale Kunden zu gewinnen.“
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